Sonntag, 31. August 2008

La Caleta

In der Nähe von Las Americas liegt das inzwischen nicht mehr ganz so verträumte Küstenörtchen La Caleta, das eine sehr schön angelegte Uferpromenade hat, die von einladenden Restaurants und Bars unterschiedlicher Preisklassen flankiert wird. Besonders gut, allerdings einfach, isst man unten am alten Bootsanleger. Man hat einen netten Blick auf die jugendlichen Wasserratten, der für ausreichend Kurzweil sorgt, während in der offenen Küche die Fischspezialitäten nach kanarischer Art bereitet werden. Auch der Sangria ist hier sehr zu empfehlen! Der Sonnenuntergang am Meer ist hier zwar nur von kurzer Dauer (Breitengrad!), dafür aber umso eindrücklicher. Wenn die rote Sonne im Meer versinkt...

Samstag, 30. August 2008

El Sauzal


Noch ein Blick auf den Teide. Diesmal aus der Perspektive einer Webcam aus dem Norden, genauer aus der Weinstadt El Sauzal, wo wir die "Casa del Vino la Baranda" besucht haben (links oben am Bildrand zu sehen). Der Besuch des Weinmuseums ist kostenlos. Die Degustation leider nicht. Man bezahlt aber nur einen kleinen Obulus für jede Probe. Die etwa zwölf Weine werden immer mal wieder ausgewechselt und ermöglichen einen Einblick in die Produktion der fünf tinerfenischen Anbaugebiete. Das weitläufige ehemalige Gutshaus aus dem 17. Jahrhundert lohnt an sich schon eines Besuchs. Neben der gut sortierten Vinothek, in der es auch andere Spezialitäten von der Insel zu erwerben gibt, befinden sich ein Restaurant und eine Bar in dem Gebäude. Parkplätze stehen etwas unterhalb des Anwesens in ausreichender Zahl zur Verfügung.

Die tinerfenischen Weine gewinnen mehr und mehr an Qualität, sind aber nur in geringen Mengen verfügbar, so dass sie kaum in den Handel kommen. Das mag sich ändern, gibt es doch überall auf der Insel aufgelöste landwirtschaftliche Nutzflächen, die sich für den Weinbau eignen würden. Die Preise sind allerdings international nicht konkurrenzfähig und bei der gebotenen Qualität deutlich überhöht. Aber wer auf der Insel mal einen leckeren Wein aus heimischer Produktion trinken mag findet hier ganz sicher den passenden Tropfen!

Teide Observatorium



Vom Bett der Finca aus haben wir einen freien Blick auf den Teide, den höchsten Berg Spaniens. Aber so nahe sehen wir ihn nur im Internet! Die Webcam wird übrigens von deutschen Wissenschaftlern betrieben:

"Das neue 1.5 m Sonnenteleskop GREGOR wird gegenwärtig am Teide Observatorium auf Teneriffa, Spanien durch ein deutsches Konsortium aus Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik, dem Astrophysikalischen Institut Potsdam, dem Institut für Astrophysik Göttingen und anderen nationalen und internationalen Partnern errichtet.
Es ist für hoch genaue Messungen des magnetischen Feldes und von Gasströmungen in der solaren Photosphäre und Chromosphäre mit einer räumlichen Auflösung von besser als 70 km auf der Sonne und für hoch aufgelöste stellare Spektroskopie konstruiert.
Das neue Teleskop mit offener Struktur, komplett herunter fahrbarer Kuppel, alt-azimutaler Montierung, adaptiver Optik und einer Auswahl von neu entwickelten wie auch bewährten wissenschaftlichen Postfokusinstrumenten ersetzt das 45 cm Gregory Coudé Teleskop, welches nach insgesamt 40 Jahren außer Betrieb gegangen ist.
Das GREGOR Teleskop ist für das Kiepenheuer-Institut das im Augenblick wichtigste Projekt. Nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2009 wird es eines der leistungsfähigsten Sonnenteleskope der Welt sein und mit dem Start der Beobachtungen werden viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse erwartet."

Link: Kiepenheuer-Institut Freiburg

Adeje

Adeje ist eine Gemeinde im Südwesten der Kanarischen Insel Teneriffa. Zusammen mit der Nachbargemeinde Arona verwaltet sie die Touristenzentren von Los Cristianos bzw. Playa de Las Américas, die sich weiter südlich an der Küste befinden. Zudem ist Adeje auch der Name der größten Ortschaft in der gleichnamigen Gemeinde, die eine Ausdehnung von 105,94 km² auf einer durchschnittlichen Höhe von 280 m über dem Meeresspiegel hat. 38.245 Einwohner leben in Adeje (Stand 2007).



Unser Ziel: ein recht gut besuchtes Lokal mit einer weit in den Barranco del Infierno hinausragenden Terrasse, in dem es seeeehr leckere Hähnchen gibt. In Knoblauch und Paprika eingelegt werden sie dann knusprig ausgebacken und mit Fritten oder Papas serviert. Dazu dieser beeindruckende Blick auf das zerklüftete Felsmassiv. Leider ist der Zugang zum Barranco inzwischen limitiert und kostenpflichtig. Vorgeblich zum Schutz der einzigartigen Natur.

Video: Blick von der Terrasse über den Barranco






Übrigens befindet sich in Adeje eine Bar namens Oasis, die für den Erfinder der Tigerente, Janosch, eine große Bedeutung hat! Dortselbst scheint diese Bedeutung aber keine zu sein. Zumindest guibt es weit und breit keine Tigerenten.

El Médano

Der kleine Badeort " El Médano " ist Teneriffas Eldorado für Wasserratten, Sonnenanbeter und ein Mekka für Windsurfer. Bunte Segel, die am Süden de der Bucht über das Wasser flitzen signalisieren, dass man hier nicht nur gut schwimmen sondern auch sehr gut surfen kann. Es gibt viele Sandstrände und Buchten, die alle fast menschenleer sind z.B. " Playa de las Tejitas " und Ensenada Pelada.



Ein Katzensprung von uns entfernt, und quasi unser Hausstrand. Die Promenade ist inzwischen gut beplankt und von zahlreichen Lokalen gesäumt. In den meisten davon versteht man deutsch. Das Hotel am Strand hat ein Flair, das an längst vergangene Zeiten erinnert. Die Zimmer und der Service leider wohl auch... Aber die Lage ist genial!

Webcam: Blick auf den schönen Naturstrand von El Medano. Weder einsam noch überlaufen. Der Treffpunkt für Surfer und Kiter auf Teneriffa.

Los Christianos!



Nun endlich konnte ich Angela überreden mit mir eine der Touristenhochburgen zu besichtigen. Und das hat überhaupt nicht weh getan. Im Gegenteil. Wenige Urlauber belebten die Strände und die Gassen der Altstadt, so dass auch keine Hektik aufkam. Haben lange am alten Ortsstrand am Hafen gesessen und das muntere Leben an uns vorbeiziehen lassen, nachdem wir selbiges schon zuvor am neuen Strand getan haben.



Der Hafen mit den Schiffen, Fähren und Fischerbooten gefällt mir aber deutlich besser. Er ist noch relativ authentisch und nicht so disneyhaft wie z.B. Las Americas. Ein Vorteil zudem: schlendert man etwas in die Stadt Altstadt hinein kann man gut und günstig essen und trinken.



Wir werden demnächst im Hafen ein Schifffahrt buchen und Wale und Delfine im Atlantik bestaunen. Muss mich aber vorher noich etwas an die Sonne gewöhnen, damit ich die viele Sonne aushalte. Oben in den Bergen ist das kein Problem, aber auf dem Wasser schon eher. Habe die Passagiere gesehen, die rot wie frisch gekochte Hummer von Bord gingen. Einen solchen Leichtsinn würde mir Angela mit einer kräftigen Aloe-Vera-Massage lohnen...

Webcam Los Christianos

Samstag, 16. August 2008

Calamares / Tintenfisch



Calamar
Loligo forbesi (Steenstrup, 1856)

Deutsch: Tintenfisch, Nordischer Kalmar / Spanisch: Calamar veteado / Englisch: Veined squid / Französisch: Encornet veine / Italienisch: Calamaro, Seppia comune / Portugiesisch: Lula.

Kopffüßer mit zehn Armen. Färbung: Rosa, rot und braun gesprenkelt. Körper zylindrisch mit langen seitlich bis über die Rumpfmitte reichenden dreieckigen außen abgerundeten Flossen. Acht kurze Arme mit je zwei Saugnapfreihen, zwei Fangarme mit ungleich großen Saugnäpfen in vier Reihen auf den Enden. Lebt meist in Schwärmen über lehmigem, sandigem und steinigem Meeresgrund in küstennahen Gewässern. Größere Exemplare ab 40 cm halten sich in tieferen Regionen zwischen 200 und 400 m auf. Ernährt sich von Krebsen, Garnelen, Schnecken und kleinen Fischen. Verbreitet im Atlantik und im Mittelmeer. Der Calamar ist bevorzugte Beute des
Thunfisches.

Größe maximal: 90 cm, normal: 20 cm.
Übliches Fanggerät: Potera (Tongefäß, Amphore).

Boquerones / Sardellen



Boquerón, Anchoa
Engraulis encrasicholus (Linnaeus, 1758)

Deutsch: Europäische Sardelle, Anchovis / Spanisch: Anchoa europea / Englisch: European anchovy / Französisch: Anchois commun / Italienisch: Acciuga europea, Alice.

Schlanker, zylindrischer Körper mit zugespitzter Schnauze, unterständigem Maul mit langer, bis hinter die Augen reichender Mundspalte, schwache Bezahnung, ohne Seitenlinie und mit großen Schuppen (ohne Kielschuppen). Rückenflosse ziemlich in Körpermitte. Schwanzflosse gegabelt. Rücken grün bis grünlichblau; Seiten silbrigweiß mit dunklem Längsband; Bauch silbrigweiß. Bauchflosse knapp vor dem Rückenflossenansatz. Ist ein Wanderer und lebt als Schwarmfisch im offenem Meer und zu bestimmten Jahreszeiten in Küstengewässer bis 400 m Tiefe. Ernährt sich von planktischen Krebsen und Fischlarven. Nutzfisch, der meist gesalzen oder als Ölkonserve auf den Markt kommt, aber auch frisch sehr gefragt ist. Zugleich wichtiger Nahrungsfisch für größere räuberische Fische. Anzutreffen in der Nordsee, im Mittelmeer und im Atlantik.

Größe maximal: 12 cm, normal: 9 cm.
Übliches Fanggerät: Stell- und Zugnetz, Ringwade-Schleppnetz.

Corvina / Adlerfisch


Corvina, Corvina blanca
Argyrosomus regius (Asso, 1801)

Deutsch: Umber- auch Adlerfisch / Spanisch: Corvina, Escurval / Englisch: Meagre / Französisch: Maigre commun, Courbine / Italienisch: Bocca d’oro / Portugiesisch: Corvina / Mallorquin: Corbina.

Der silbergraue Körper ist am Rücken mit feinen, dunklen Schräglinien bedeckt. Die Mundhöhle ist gelblich, goldfarben. Die Kopflänge entspricht dem 5- bis 9fachen Augendurchmesser. Die Seitenlinie besteht aus 50 bis 55 Schuppen. Die zweite Rückenflosse ist doppelt so lang wie die erste. Hinterrand der Schwanzflosse abgerundet. Die Brustflossen und die Bauchflossen sind fast gleich groß. Lebt über steinigem und sandigem Meeresgrund, über Fels und Geröll zwischen 50 und 200 m Tiefe. Ernährt sich von Fischen, Krustentieren und Seeschnecken. Bildet als Einzelgänger nur gelegentlich kleine Gruppen. Man findet ihn im Mittelmeer (dringt auch in den Suezkanal ein); im westlichen Schwarzen Meer und im östlichen Atlantik (zwischen Skandinavien und Senegal). Im Bereich der Kanaren häufiger bei den östlichen Inseln anzutreffen; bei den westlichen Inseln seltener und nur ausgewachsene Exemplare. Hervorragender und begehrter Speisefisch.

Größe maximal: 200 cm, normal: 60 cm, Gewicht bis zu 70 kg.
Fanggerät: Angel, Reuse, Ringwade (Schleppnetz).

Fischessen!

Mit aller Macht gestern einen Besuch in einem Fischrestaurant eingefordert! Und so fuhren wir dann in Richtung Santa Cruz. Unser Ziel: San Miguel de Tajao. Der kleine Ort mit Fischereihafen gilt noch als Geheimtipp für Freunde der frischen Meeresfrüchte (im Unterschied zu Los Abrigos!). Teilte mir mit Michael einen ganzen Fisch. Auf spanisch heißt er Corvina (Adlerfisch). Und als Vorspeise gab es Boquerones. Dazu leckere Mojos und Papas. Und den Rest von Angelas Tintenfischen habe ich auch noch geschafft... Gab ja ausreichend Vino tinto zum Nachspülen.



Der Ausblick auf das bunte Treiben am Badestrande war der richtige Hintergrund für das oppulente Mahl! Bin immer wieder sehr erfrischt allein vom Anblick des türkisblauen Meeres. Sicher, irgendwann hüpfe ich da auch mal hinein. Badehose habe ich dabei. Aber das kann noch etwas warten.

Heute haben wir Kalima, und bei 38 Grad im Schatten bleibt man am besten dort und meidet die Sonne. Außerdem gibt es ja Olympia im Fernsehen. Es reicht, wenn andere schwitzen.

Donnerstag, 14. August 2008

Nachtflug

Um 03:20h ging es heute Morgen in Frankfurt los! Nach etwa 5 Stunden Flugzeug bei teils heftigem Gegenwind sind Michael und ich um 7:20h Ortszeit auf dem Flughafen Reina Sofia (Teneriffa Süd) sanft gelandet. Michael, ein alter Freund von Angela, hat mich in Würzburg abgeholt und in Mainz beherbergt, von wo aus Hogi uns in aller Frühe zum Frankfurter Flughafen fuhr. Den Abend lang hatten mich Helga und Hogi mit Speis und Trank verwöhnt und mir so bei allerlei Gesprächen die Zeit verkürzt, bis es endlich los ging. Dank dafür!

Nach einigen kleinen Nickerchen komme ich so langsam auch psychisch hier an. Lucie, die Hündin, und Agathe, die Katze haben mich schnell wieder erkannt und schleichen mir seitdem um die Beine und lassen sich verwöhnen. Natürlich nicht nur die beiden Damen...

Leider ist die Internetverbindung über Handy nicht besonders flott, und so werde ich Bilder wohl hin und wieder vom Internet-Café aus einstellen müssen.

Stellt es euch also erst mal vor: Peter in kurzer Büchse mit farbenfrohem Hemd und passendem Hut. Die Bräune nimmt stündlich zu, meine Spanischkenntnisse nicht, wie ich heute beim Einkauf feststellen musste. Mir ist eine Tüte mit erfrischenden Getränken gerissen, obwohl mir nachweislich drei Verkäuferinnen dazu rieten, doch zwei Tüten zu nehmen. Ich lächelte sie freundlich an, derweil die Apfelschorle durch dem Mercado rollte. Muss wohl endlich Andreas Sprachkurs installieren und fleißig lernen.

Dabei wollte ich mal richtig faulenzen...

Dienstag, 5. August 2008

Aschaffenburg

Das vergangene Wochenende hat die Rumpftruppe der Bad Boys, also Werner, Wolfgang und meinerseiner Aschaffenburg und Umgebung erkundet. War wunderbar entspannend und überraschend angenehm und kurzweilig.
  • Schloss
  • Pompejanum
  • Jesuitenkrche
Und für Angela: wir können uns die Stadt gerne teilen, auch wenn sie ja nun eine fränkische ist. Was gibt es dafür besseres als Beleg denn die Tatsache, dass die Schlossweinstuben von der Würzburger Hofkellerei, und nicht vom Winzerverbad des Rheingaus bewirtschaftet werden?

Lohnenswert:

Gasthaus zum Goldenen Ochsen - DAS Gasthaus!
Angenehme Zimmer mit großzügigem Sanitärbereich, schönem Frühstücksraum, empfehlenswerter Gaststube. Und dazu noch preiswert. Was will man als Gast mehr? Für uns zudem genial gelegen zwischen Schloss und Pompeijanum.

Schlappeseppel - DIE Bierkneipe in Aschaffenburg



Gruß an die fidele Männerrunde, die uns so freundlich aufnahm und denen wir leider (fast) keine neuen Witze erzählen konnten. Falls einer von Euch das hier lesen sollte, spendiert mal einen Brüller. Habe die meisten leider wieder vergessen.

Weinstube Falstaff