Dienstag, 6. April 2010

Ostersonntag

Mit Rückenwind kam der Flieger trotz verspäteten Abflugs doch noch pünktlich in Hahn an. Da nur mit Handgepäck unterwegs war ich recht bald im Hotel und schaute mir kurz vor Mitternacht bei einem Fläschchen Bier noch das Fußballgeschehen im Fernsehen an. Dass Nürnberg wichtige Punkte im Abstiegskampf ausgerechnet gegen Mainz holen konnte wird Angela hoffentlich großzügig akzeptieren?
na ja.. - eigentlichnicht ! Aber solange Offenbach VOR Braunschweig steht...
Und das Ergebnis Bayern-Schalke hat uns ja der deutsche Flugkapitän schon in 10.000m Höhe mitgeteilt...



Hatte im Hotel wieder das selbe Zimmer und am Morgen dann auch fast den selben Blick auf den Hunsrück. Während der Fahrt nach Würzburg schwand die Sonne leider. Egal. Hatte ja Sonne getankt!

Samstag, 3. April 2010

Abreisetag

Nun rückt der Abflug immer näher. Im Videotext verfolgen wir, wie die echte Eintracht, also die Braunschweiger, gegen Wuppertal spielt. Zu Beginn der 2. Halbzeit steht es noch 0:0.

Wir haben Ropa Vieja gegessen, ein kanarischer Eintopf mit Kichererbsen. Trotz der einsetzenden Kälte auf der Terrasse. Der Temperaturschock wird also glimpflich ausfallen, wenn ich heute nacht um 23 Uhr im Hunsrück aus dem Flieger steigen werde. Sitze jedenfalls das erste Mal mit T-Shirt hier herum...

Postkarten habe ich keine geschrieben. So muss sich auch niemand grämen, wenn keine kam.

Bis bald!

Verwöhnung

Am Vortag meines Abflugs hat mich Angela noch richtig verwöhnt. Auch kulinarisch.



Das Motto der Tischdekoration war wohlbemerkt nicht "Der Elefant im Porzellanladen"! Das getöpferte Tierchen sollte lediglich der Tischdecke sicheren Halt geben, da ein leichter Wind aufkam.



Als Vorspeise wurde eine ganz fantastische Tomatensuppe mit Ginsahne serviert, für die ich einen kräftigen Schuss meines geliebten Bombay-Gins opferte, oder besser: sehr gerne spendierte. War wohl auch dadurch die beste Tomatensuppe, die ich jemals aß!



Dazu ein Gläschen Cava, davor ein Gläschen 10 Jahre alter Portwein.



Da wurde auch Lucie auf den neuen Fliesen ganz neidisch...



Zum Hauptgang Hühnchen mit Karotten-Kartoffel-Gratin. Auch sehr fein!



Zum Nachtisch ein selbstgemachtes Eis. Limetten und Mascarpone sorgten für Geschmack! Die Limette hat Angela in der Plantage von Christa und Karl vor der Zubereitung frisch gepflückt. Welch' ein Aroma!

Donnerstag, 1. April 2010

Kunst zwischen Kakteen



Die Einladung, die Gernot Huber während der Brotzeit bei Christa und Karl aussprach, konnte gestern nun endlich mit großem Vergnügen erfüllt werden. Der ausgedehnte Skulpturenpark liegt oberhalb von San Isidro, also nur einen Steinwurf von der Finca entfernt.



Gernot Huber empfing uns in seinem selbst entworfenen Haus, das sehr durchdacht ist und behutsam in das großzügig bemessene Grundstück integriert wurde. Vom Salon aus bot sich uns ein wunderbarer Blick über den Skulpturenpark. Wir genossen ihn, während Angela die Tomatentarte im Ofen buk.



Wir nutzten die Zeit zu einer Begehung des ausgedehnten und abwechslungsreichen Geländes. Auch Lucie schien es sehr zu gefallen, da sich die meisten Objekte ja auch im Wind bewegten.



1997 entschloss sich das Ehepaar Huber dazu, ihre Sammlung nebst Haus und Grundstück in eine Stiftung umzuwandeln.



Wir kamen in den exklusiven Genuss einer Privatführung.



Das kinetische Objekt ist auf den ersten Blick relativ unscheinbar.



Aber nach dem Anschubsen der einzelnen Bänder machte sich die holographische Beschichtung bemerkbar...



Ein Ort mit einer besonderen Aura. Man hört und spürt den Wind sehr eindringlich.



Rundgang durch neue Kunst und alte Pflanzen. Die Kakteen und Sukkulenten sind zum Teil etliche Hundert Jahre alt.



Gernot Huber und Angela vor der Holzskulptur einer Stipendiatin. Die massiven Balken liegen lose aufeinander und trotzen dennoch den Winden.



Dieses Ensemble beschäftigt sich mit dem Typus des unaufmerksamen Schülers. Klar, dass mich Angela platzieren wollte...



Diesmal nur aus der Ferne von oben betrachtet: Der "Spanner" rechts vorne war eine vorerst ausreichende Identifikationsbrücke. Schließlich warteten die Tomatentarte und der Vino Tinto...