Montag, 22. März 2010

Up, up and away...

Der Hinflug war soweit in Ordnung. Bis auf die Tatsache, dass ich mir trotz Priority-Card einen Wettlauf mir rüstigen Rentnern liefern musste. Offenbar reisten sie sehr preisbewusst, wollten aber trotzdem die besten Plätze für sich. Ein Gedrängel und Geschiebe auch schon vorweg. Und nicht von den angeblich so ungezogenen jungen Leuten, sondern ausnahmslos von Senioren jedweden Geschlechts. Offenbar schoben sie noch Panik aus den Zeiten, in den die letzten zehn Passagiere, die dann atemlos das Flugzeug erreichten, die Maschine anschieben mussten und nicht selbst mitfliegen durften.



Hatte trotz der unbarmherzigen Konkurrenz noch einen schönen Fensterplatz ergattert. Wie geplant auf der linken Seite kurz vor der Tragfläche. Hatte die Hoffnung beim Landeanflug ein besonders schönes Bild vom Teide schießen zu können. Dann der Überfall. Eine russische Familie mit Freundin eroberte entschlossn die Plätze neben und hinter mir. Neben mir die Ehefrau nebst Freundin. Beide quasselten ununterbrochen. Und da wir starken Gegenwind hatten auch noch eine halbe Stunde länger, als ich erhofft hatte. Habe jetzt noch das Gefühl, dass ich selber russisch spreche...



Mit dem Bild vom Teide wurde es leider nichts. Alles sehr wolkenverhangen. Aber ein kurzer Blick auf das kanarische Meer im abendlich Sonnenlicht wurde gestattet.



Teneriffa selbst lag unter einem recht dichten Wolkenschleier. Bis zum Vortag Kalima, und nun Abkühlung und frische Winde.



Der ruhigste nflug war es dennoch, den ich bislang erlebte. Allerdings störten - wie schon beim Start - merkwürdige Geräusche mein Sicherheitsempfinden. Auch das Ehepaar vor mir vergewisserte sich, ob alle Klappen geschlossen waren. Hatte schon vorher das ziemliche sichere Gefühl, dass die Turbine links hinter mir das laute Rattern verursachte. Es klang wie eine defekte Lichtmaschine oder ein unrund laufender Lüfter am Rechner. Komisch, komisch...



Und diese kleine Hinderniss überflogen wir noch, bevor wir dann sanft aufsetzten. Die Passagiere klatschten nicht. Offenbar saß die Angst tief. Alle wollten noch schneller raus, als sie rein wollten. Und einige wussten nicht so gena, wo sie denn auf ihr Gepäck warten sollten. Sie folgten mir, und übersahen dabei, dass ich nur Handgepäck hatte und deshalb direkt den Ausgang suchen konnte. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen...

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