Sonntag, 8. August 2010

Stachel



Von Hahn aus durch stundenlangen Stau dann nach Würzburg. Schwester und Schwager wollten auch übers Wochenende aus dem Schwarzwald kommen. Ein Besuch im traditionsreichen Weinhaus Stachel war natürlich Pflicht! Und im Keller gab es einen wirklich urigen Silvaner zum Verkosten. Wahrlich nichts für Einsteiger! Erdig, wuchtig, kantig. Ganz nach meinem Geschmack. Auch wenn der sommerlich-frische Homburger Kallmuth mir, besser uns auch sehr zum Wohle gereichte...

So hat der Schmerz des Abschiednehmens wenigstens etwas Trost und Linderung erfahren. Übrigens, Angela: schönen Gruß auch an dich! Also von den netten Menschen, die den Gast hier so wunderbar verwöhnen!

P.S.: Im Weinhaus Stachel verabredeten sich die Bauernkrieger und der damalige Bürgermeister und Bildschnitzer Tilman Riemenschneider. Der Morgenstern wird im Fränkischen sehr bildhaft "Stachel" genannt, und wurde zum Wahrzeichen des traditionsreichen Feinschmeckerlokals.

Abflug!



Es hat ja inzwischen Tradition, dass Angela und ich, bevor sie mich zum Flughafen bringt, zu Mittag in meinem Lieblings-Fischrestaurant schmausen. Brauche das als nachhaltige sensorische Erinnerungshilfe. Kann dann später über die Speisenfolge auch andere Dinge erinnern. Konditionierung, oder so ähnlich...



Zum ersten Mal hatte ich eine Moräne auf dem Teller! Und Biggi sicher auch? Gräten gab es zuhauf, aber der Geschmack war einmalig und mit nichts zu vergleichen. Superlecker! Aber anstrengend zu essen.



Da hatte es Angela deutlich einfacher mit ihren frisch bereiteten Calamares! Fingerfood passt da ganz vorzüglich als Kategorie.



An den kleinen Fischchen hat sich später noch Lucie erfreut. Wie auch am Thunfischsteak, das ich mir aus blanker Neugier bestellte und das für uns alle Drei locker als Mittagessen gereicht hätte.

Es war wohl so gut, dass Biggi zusammen mit Verena unbedingt noch einmal dort essen wollten. Und Angela hat sich brav gefügt. Bei den Calamares fiel es ihr vermutlich nicht sooo schwer, oder?

Ach ja! Mein Flieger hatte knapp 5 Stunden Verspätung. Und morgens um 4 ist der Flughafen Hahn ein guter Ort, um einen Blues zu komponieren. Und schade, dass ich mir das restliche Fischsteak nicht eingepackt habe. Mit knurrendem Magen um die Zeit im Hunsrück? Kein Vergnügen. Ein kleiner Lichtblick war das Bier, das mir der Chef vom Advanced Hotel dann hinstellte. "Geht aufs Haus!" Immerhin etwas flüssiger Brot zur kurzen Nacht...

Sonntag, 25. Juli 2010

Für Margit!



Damit Du Dich schon etwas auf die kommenden Wochen vorfreuen kannst, ein wohl bekannter Blick! Wünsche Dir ebenso schöne Wochen auf der Insel, wie ich sie hatte. Gehe langsam wieder in den Steigflug in Richtung Heimat. Leider. Ein paar gemeinsame Tagen wären schön gewesen...

Tierisch



Die Zeit ist mal wieder viel zu schnell vergangen. Das letzte Wochenende. Am Donnerstag fliege ich wieder nach Deutschland. Und so langsam hatte sich Lucie und Agathe wieder an mich gewöhnt...



Ab jetzt noch intensiver jeden Sonnenstrahl und jede Minute genießen! Der nächste Winter kommt bestimmt... Für die beiden Herzchen ja kein Problem, aber für mich vermutlich schon.

Sei's drum. Sind heute abend bei Jeanette und Günther eingeladen. Noch etwas Kurzweil ist angesagt. Und inzwischen schaue ich schon wieder deutlich aufmerksamer auf die deutsche Wetterkarte.

In den letzten Wochen haben wir nicht sehr viel unternommen. Chillen, wie man so schön auf neudeutsch sagt, war uns lieber. Und abends die regelmäßigen 10 Bahnen im Pool und der Gin Tonic (resp. Cava) danach. Deshalb auch so wenige Blogeinträge. Wer will schon Wiederholungen von anderen? Mit sich selbst geht man da schon großzügiger um. Könnte noch ein paar Staffeln meiner Daily Soap ertragen. Ohne Publikum! Agathe und Lucie und Angela ausgenommen...

2:1 in der Haifischbar!



Fast hätte ich den Hinweis übersehen! Aber Angela sei Dank, dass wir nach unserem aufregenden Friseurbesuch bei Ingrid nicht an der Haifischbar vorbei geschlendert sind. Eine Tafel kündigte an:

Heute live: Braunschweig - Dresden!

Klar! Gestern das selbst von Angela belächelte Eröffnungsspiel Offenbach - Saarbrücken. Sorry, Ulrich. Schlechter Auftakt für Deine Mannschaft... Und heute unsere Aaandraccht! Waren schon auf dem Weg zum Mittagessen, aber dann zog mich etwas zurück. Das Spiel konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und, kaum an der Theke, die Überraschung. Die Wirtsleute Sabine und Frank kommen auch aus Braunschweig! Und in Nullkommanix hatten wir viele Berührungspunkte gefunden. Auch die Liebe zur echten Eintracht! Auf dem Weg zum gibt es noch mehr eindeutige Hinweise...



Und, was soll ich sagen. Eintracht spielte Klasse, das Bier war schön perlig, und der gebackene Camembert und die Currswurst passten wunderbar dazu.



Also: Haifischbar am alten Hafen in Los Cristianos! Nicht nur für Braunschweiger Fußballfans ein Geheimtipp!

Bier brauen...

... wollte ich schon immer mal lernen! Und der Zufall führte mich mit Jutta und Thomas zusammen, die hier in der Nachbarschaft wohnen und Freunde der ersten Stunde von Angela sind. Mal wieder ein Abendessen auf der Westterrasse? Gerne! Aber dieses Mal musste (durfte?) ich an den Herd!



Ein Älpler-Auflauf wurde es. Passt nicht ganz so ins regionale Ernährungskonzept, aber Paella in Deutschland ja eigentlich auch nicht. Geschmeckt hat es mal wieder, auch wenn der Hunger doch früher gestillt wurde, als erwartet. Ein leckerer Limoncello aus heimischer Produktion war ein netter Verdauungsbegleiter.



Hier das Rezept:

Älpler Brotauflauf

Zutaten (4 P.):
  • 400 Gramm Weiß- oder Halbweißbrot
  • 800 ml Milch
  • 150 Gramm Speck
  • 100 Gramm Schinken
  • 150 Gramm Käse, wenn möglich Emmentaler
  • 2 Eier
  • 200 ml Kaffeerahm
  • Pfeffer, Muskat, wenig Salz
Zubereitung:
  • Brot in Würfel schneiden und mit der heißen Milch übergießen. Etwa 15 Minuten stehen lassen.
  • Speck und Schinken in kleine Stücke schneiden und leicht anbraten.
  • Die Hälfte des eingeweichten Brotes in eine bebutterte Auflaufform füllen.
  • Speck, Schinken und die Hälfte des geraffelten Käses darüber verteilen.
  • Mit dem übrigen Brot zudecken und den restlichen Käse darüber streuen.
  • Die Eier mit dem Kaffeerahm und den Gewürzen verquirlen und über den Auflauf gießen.
  • Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad etwa 40 Minuten backen.
Hatte noch Hackfleisch und Zwiebeln zwischen die Schichte gepackt und mit Knoblauch gewürzt. Kann man aber auch ganz beliebig variieren.

Und am Montag lass ich mir noch mal das Bierbrauen erklären... Schließlich soll Herr Schaser, unser verrenteter Hausmeister, noch eine Beschäftigung aufgetragen bekommen, mit der er seine ruhigen Stunden füllen kann. Und: abfüllen ist was anderes!

Megawelle!

Jeannette und Günther habe ich während meines längeren Aufenthalts kennen gelernt. Es war nun überfällig, dass auch Angela den Kreis erweitert. Unsere sehr vergnüglichen und anregenden Fotoexkursionen hätten sie vermutlich nicht sooo begeistert wie mich, aber ein gemeinsames Mahl war ihr sehr spontan recht. Allen anderen übrigens auch!



Den leckeren Gyros-Schicht-Braten durfte natürlich ich tranchieren. Angela hat ihn eingeschnürt wie ein Weihnachtspaket. Ergo: diffizieles entschnüren war der Auftrag. Jeanette und Günther halfen tatkräftig mit, während die Köchin uns auf Platte respektive Chip bannte.



Trotz der Hitze aßen wir mit großem Appetit. Und die schöne Aussicht auf die weitläufige Landschaft im Sonnenuntergang war ein wunderbarer Hintergrund für einen amüsanten Abend. Wiederholung folgt!

Ja, und was ist mit Megawelle? Ganz einfach. Günther ist da jetzt Redakteur mit Engagement! Viel Erfolg auch weiterhin!

Samstag, 3. Juli 2010

schland!!!!



4
:0
!


Ohne Worte! Wahnsinn! Super!



Ohne Hand Gottes ist es halt nicht so leicht zu gewinnen...



Super gemacht! Jetzt ist alles möglich!!

Public viewing...



... nutzen wir hier und heute nicht. Obwohl ich jetzt gerne in Braunschweig auf dem Eiermarkt wäre! Oder - wie in der Vorrunde - bei Tina im Franzi's.


Aber wir haben es hier auch ganz nett. Angela hat ein WM-Buffet aufgebaut (wer kann bei dieser Spannung überhaupt etwas essen?!), und sicher gibt es auch wieder den berühmten WM-Drink?

Angelas Tipp: Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen. Obwohl sie eigentlich meint, dass Argentinien gewinnen wird.

Mein Tipp: Leider wird Argentinien 3:2 gewinnen. Aber ich hoffe natürlich auf einen grandiosen Sieg unserer Elf!

Schaunmermal...

Das Spanien-Spiel schauen wir uns heute Abend in einer Bar an. Entweder einer englischen oder einer deutschen. Die Tinerfenos schauen wohl eher im Geheimen. Jubelcorsi sind hier Mangelware. Nach dem letzten spanischen Sieg gegen Portugal war hier Ruhe. Ganz in der Ferne konnte man zaghafte Jubelversuche hören. Dachte eigentlich, dass hier richtig Stimmung ist? So langsam verstehe ich, warum sich viele Mannschaften und Fans bei der WM in Deutschland so wohl gefühlt haben.

Schade, dass Ghana sich so dusselig angestellt hat! Vielleicht erben wir die Unterstützung von den afrikanischen Fans...

So. Jetzt Einstimmung! Später mehr...

Freitag, 2. Juli 2010

Suchbild für Margit!



Liebe Margit, fällt Dir in diesem Bild etwas auf? Wenn ja, äußere Dich ganz offen, ob es Dir gefällt oder nicht. Habe es bei einem Trödler im Chaparal entdeckt und fand es ganz tipico. Aber dann hatte ich wieder ein ungutes Gefühl dabei dabei, Dir Dein Appartement mit etwas vollzustellen, was Dir womöglich gar nicht gefällt?

Seitdem es probeweise da steht, wo das Krönlein von Joshua sonst seinen Platz hat, singen die Vögel auf der Terrasse schöner und lauter als vorher. Weiß aber nun wirklich nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt...

Planschen inklusive!



Werner, du kommst nie im Leben drauf, wer da gerade wie ein Schaumgeborener aus den Tiefen des Beckens aufsteigt?! Na ja. Versprochen ist versprochen. Aber das Meer muss es nicht sein.



Denn in der Feriensiedlung gibt es natürlich auch eine piscina. Nicht nur weil sie von Ollie, dem schweizerischen Chef des Oasis bewirtschaftet wird, ziehe ich sie dem Schwimmen mit Delfinen vor. Angela und ich haben gegen abend das ausreichend große Becken meist ganz für uns allein. So kann man entspannt ein paar Bahnen schwimmen, sich abkühlen und Appetit aufbauen.



Den Aperitif nahmen wir am Beckenrand. Landfein ging es dann zu einem sehr gemütlichen Italiener, wo wir einen schönen Merlot serviert bekamen und ein einfaches, aber schmackhaftes Essen. Und wie auf einer Bühne ganz unterhaltsame Szenen verfolgen durften. Die Atmosphäre war ein wenig wie in einem Fellini-Film.



Gut gelaunt machten wir drei uns auf den Heimweg. Ein letzter Blick zurück auf den nächtlichen Teide.

Ein schöner Abend geht (fast) zu Ende...

Donnerstag, 1. Juli 2010

Krustige Tiere

Nein, das stand nicht auf der Speisekarte unseres Lieblingslokals in Las Galletas. Aber so ähnlich werden sie wohl allerorten genannt, die leckeren Vielbeiner aus der Tiefe des Meers, die den weiten Weg auf den sehr nett angerichteten Teller vor mir gefunden haben.



Garnelenspießchen, superleckere Miesmuscheln, gratinierte Jakobsmuscheln, Scampis und (zähe) Tintenfischringe, über die sich dann Lucie sehr freute ;-)



Darauf darf sich Margit schon mal freuen! Und da ihre Leidenschaft für diese leckeren Meeresfrüchte so groß (wenn nicht größer) wie meine ist, wird dann ihr Teller nach kurzer Zeit vermutlich ähnlich aussehen wie meiner:



Gut, dass mir Angela noch etwas von ihrer Pizza abgab...

Dinner ohne Jacket

Nachdem ich von meinen beiden Damen mehr oder weniger herzlich empfangen wurde (Lucie war mit einem Kollegen ihrer Art deutlich intensiver beschäftigt als mit mir), ich mich gebührend über die Kühle auf Teneriffa erfreut gezeigt hatte (war in Deutschland mindestens 2 Liter Schweiß losgeworden) ging es in Margits Appartement (großes Dankeschön mal wieder!).

Angela hatte einen kleinen Schmaus vorbereitet, aber vorweg endlich auch einen WM-Drink, von dem ich nur per Skype eine vage Vorstellung vermittelt bekam. Und jetzt einen Schluck auf Espana! Hat geholfen. Ronaldo, der pomadige, hatte viel Grund seine Leidensmine aufzusetzen. Ein echtes Prinzchen auf der Erbse, der Knabe...



Aber das war eher ein netes Beiwerk nach dem feinen Schmaus. Pasta mit Austernpilzen und einem Sangre Torres. Tat gut nach dem doch etwas anstrengendem Tag!

Und überall die schönsten Blumen. Rosen, Lilien, ...

Shake, rattle & roll!

So einen ruckeligen Flug habe ich bislang noch nicht erlebt. Schon der Start in Hahn war abenteuerlich! Inzwischen kann ich ich die Stimmung unter den Passagieren ein wenig unterscheiden und einordnen. Aber beim Abheben war es noch nie so atemlos ruhig wie dieses Mal. Der österreichische Flugkapitän hat sich uns akustisch vorgestellt, aber der sonore und etwas breite Schmelz in seiner Stimme ließ keinen Rückschluss auf Heurigen-Exzesse zu. So gehe ich davon aus, dass es nicht an ihm, sondern an den Wetterbedingungen lag, dass wir so merkwürdig unkontrolliert in die Luft gingen.

Auch während des Fluges mussten wir uns immer wieder anschnallen, damit wir auf Grund der zahlreichen Luftlöcher nicht abhoben. Alle taten dies ohne Widerspruch. Nur ein weitläufig tättowierter englischer Passagier, dessen Blick sofort verriet, dass er weniger von philosophischem Zweifel am Sinn des Lebens denn mehr von unlöschbarem Durst geplagt wird, verweigerte gelegentlich den Gehorsam. War er einmal auf dem Weg zur "Bar", so war er nicht mehr zu stoppen. Immerhin brachte er es auf gut 10 Whiskeys in knapp 5 Stunden. Man sah ihm ab dem vierten jeden weiteren auch deutlich an...



Über Cadiz beschlichen mich merkwürdige Gedanken. Das Festland hinter uns, die Weiten des Atlantiks vor uns, uns das Schuckeln hörte nicht auf. Die Einweisung der Stewardess mit den Schwimmwesten fiel mir plötzlich wieder ein. Und kaum waren wir über dem offenen Meer sah ich die Fähre unter uns, die zwischen den Kanaren und Cadiz verkehrt. Tja, ab jetzt hieße das schwimmen, schwimmen, schwimmen. So häufig wird die Route nicht befahren sein. Aber ein Blick in meine Zeitschrift lenkte mich ab und ich wog mich wieder in Sicherheit. Etwas halbherzig vielleicht, aber immerhin...



Endlich die Kanaren in Sicht! Aber was heißt hier Sicht? Beim Landeanflug tauchten wir in eine dichte Wolkendecke ein. Sehr verunsichernd, so knapp über dem Boden. Man sah die Tragfläche kaum, und der Pilot wohl die Landebahn von Tenerife Sur Reina nicht. Noch nicht. Wettete mit mir selbst, ob er noch mal durchstarten wird. Aber dann lichtete sich der Wolkenschleier so plötzlich wie er gekommen war. Der Beifall der Fluggäste hörte sich sehr erleichtet an, und kaum einer verweigerte den Dank an die Piloten. Der Engländer vielleicht...



Trüber Blick in Richtung Los Cristianos. Vom Teide aber keine Spur. Klar, da habe ich ihn schon nicht gesucht!

Jambo statt Vino!

Wie inzwischen Tradition übernachte ich vor dem Abflug im Advance-Hotel Hahn in Büchenbeuren. Und die bieten einen Shuttle-Service an, der mich zum Flughafen bringt. Und in schöner Regelmäßigkeit werde ich am Vorabend meines Abflugs vom Chef selbst in sein Steakhouse Jambo in Sohren gebracht. Klasse Service!

Es war sehr schwül und so aß ich auf der Terrasse. Der Blick war nun nicht unbedingt berauschend, aber es ist trotzdem ein angenehmer Platz, und die Bedienung ist wie immer sehr freundlich gewesen.



Eigentlich wollte ich nur eine Kleinigkeit essen. Ein paar Knöchelchen mit Fleisch zum Knabbern. Nun, musste die Hälfte zurück gehen lassen und brauchte einen Jubi zur Verdauung...



Aber offenbar inspirierte mein Teller viele weiteren Gäste, die sich - mit Wasser im Mund - dann auch sowas bestellten. Mit dezentem Blick in die Runde musste ich mich als Schmachthaken einordnen, der als einziger seinen Teller NICHT geschafft hat.

Schade, dass dies nicht öfter passiert...

Montag, 28. Juni 2010

Dream-Team 2010

Leider hat sich die Moseltour mit Werner zerschlagen, und so musste ich mir das denkwürdige Achtelfinale Deutschland - England in Braunschweig anschauen. Hat ja auch so für Entzückung gesorgt! Wer hätte das gedacht, dass wir das Wembley-"Tor" noch einmal als Retourkutsche anbringen können?! Und das Ergebnis wäre auch ohne dieses Geschenk unvermeidlich gewesen. Zumindest bei einer solchen Aufstellung!

4 : 1

Mittwoch, 16. Juni 2010

Sommerferien 2010

So! Jetzt ist die Abreise unter Dach und Fach!

Der Flug geht wieder von Hahn ab, und Werner und ich haben eben eine verzögerte Anreise gebucht. Unser erstes Ziel wird das Kloster Maria Laach in der Eifel sein. Übernachtung dann in Koblenz. Das Hotel Weinhaus Kreuter im Ortsteil Güls wird uns beherbergen. Und dann geht es weiter nach Bernkastel-Kues. Übernachtung im Hotel Bären.



Und dann bringe ich Werner zum Bahnhof nach Trier. Mal sehen, wo an der Mosel wir unterwegs dann speisen werden. Monzel? Bastgen?

Besteht bei einem solchen Vorprogramm noch Sehnsucht? Klar!

Genießen werden wir aber unsere Mini-Bad-Boys-Tour aber auch.

Und spätestens im gewohnten Advance-Hotel zu Hahn in Büchenbeuren werde ich mich wie üblich auf die Insel einstimmen!

Dienstag, 6. April 2010

Ostersonntag

Mit Rückenwind kam der Flieger trotz verspäteten Abflugs doch noch pünktlich in Hahn an. Da nur mit Handgepäck unterwegs war ich recht bald im Hotel und schaute mir kurz vor Mitternacht bei einem Fläschchen Bier noch das Fußballgeschehen im Fernsehen an. Dass Nürnberg wichtige Punkte im Abstiegskampf ausgerechnet gegen Mainz holen konnte wird Angela hoffentlich großzügig akzeptieren?
na ja.. - eigentlichnicht ! Aber solange Offenbach VOR Braunschweig steht...
Und das Ergebnis Bayern-Schalke hat uns ja der deutsche Flugkapitän schon in 10.000m Höhe mitgeteilt...



Hatte im Hotel wieder das selbe Zimmer und am Morgen dann auch fast den selben Blick auf den Hunsrück. Während der Fahrt nach Würzburg schwand die Sonne leider. Egal. Hatte ja Sonne getankt!

Samstag, 3. April 2010

Abreisetag

Nun rückt der Abflug immer näher. Im Videotext verfolgen wir, wie die echte Eintracht, also die Braunschweiger, gegen Wuppertal spielt. Zu Beginn der 2. Halbzeit steht es noch 0:0.

Wir haben Ropa Vieja gegessen, ein kanarischer Eintopf mit Kichererbsen. Trotz der einsetzenden Kälte auf der Terrasse. Der Temperaturschock wird also glimpflich ausfallen, wenn ich heute nacht um 23 Uhr im Hunsrück aus dem Flieger steigen werde. Sitze jedenfalls das erste Mal mit T-Shirt hier herum...

Postkarten habe ich keine geschrieben. So muss sich auch niemand grämen, wenn keine kam.

Bis bald!

Verwöhnung

Am Vortag meines Abflugs hat mich Angela noch richtig verwöhnt. Auch kulinarisch.



Das Motto der Tischdekoration war wohlbemerkt nicht "Der Elefant im Porzellanladen"! Das getöpferte Tierchen sollte lediglich der Tischdecke sicheren Halt geben, da ein leichter Wind aufkam.



Als Vorspeise wurde eine ganz fantastische Tomatensuppe mit Ginsahne serviert, für die ich einen kräftigen Schuss meines geliebten Bombay-Gins opferte, oder besser: sehr gerne spendierte. War wohl auch dadurch die beste Tomatensuppe, die ich jemals aß!



Dazu ein Gläschen Cava, davor ein Gläschen 10 Jahre alter Portwein.



Da wurde auch Lucie auf den neuen Fliesen ganz neidisch...



Zum Hauptgang Hühnchen mit Karotten-Kartoffel-Gratin. Auch sehr fein!



Zum Nachtisch ein selbstgemachtes Eis. Limetten und Mascarpone sorgten für Geschmack! Die Limette hat Angela in der Plantage von Christa und Karl vor der Zubereitung frisch gepflückt. Welch' ein Aroma!

Donnerstag, 1. April 2010

Kunst zwischen Kakteen



Die Einladung, die Gernot Huber während der Brotzeit bei Christa und Karl aussprach, konnte gestern nun endlich mit großem Vergnügen erfüllt werden. Der ausgedehnte Skulpturenpark liegt oberhalb von San Isidro, also nur einen Steinwurf von der Finca entfernt.



Gernot Huber empfing uns in seinem selbst entworfenen Haus, das sehr durchdacht ist und behutsam in das großzügig bemessene Grundstück integriert wurde. Vom Salon aus bot sich uns ein wunderbarer Blick über den Skulpturenpark. Wir genossen ihn, während Angela die Tomatentarte im Ofen buk.



Wir nutzten die Zeit zu einer Begehung des ausgedehnten und abwechslungsreichen Geländes. Auch Lucie schien es sehr zu gefallen, da sich die meisten Objekte ja auch im Wind bewegten.



1997 entschloss sich das Ehepaar Huber dazu, ihre Sammlung nebst Haus und Grundstück in eine Stiftung umzuwandeln.



Wir kamen in den exklusiven Genuss einer Privatführung.



Das kinetische Objekt ist auf den ersten Blick relativ unscheinbar.



Aber nach dem Anschubsen der einzelnen Bänder machte sich die holographische Beschichtung bemerkbar...



Ein Ort mit einer besonderen Aura. Man hört und spürt den Wind sehr eindringlich.



Rundgang durch neue Kunst und alte Pflanzen. Die Kakteen und Sukkulenten sind zum Teil etliche Hundert Jahre alt.



Gernot Huber und Angela vor der Holzskulptur einer Stipendiatin. Die massiven Balken liegen lose aufeinander und trotzen dennoch den Winden.



Dieses Ensemble beschäftigt sich mit dem Typus des unaufmerksamen Schülers. Klar, dass mich Angela platzieren wollte...



Diesmal nur aus der Ferne von oben betrachtet: Der "Spanner" rechts vorne war eine vorerst ausreichende Identifikationsbrücke. Schließlich warteten die Tomatentarte und der Vino Tinto...