Freitag, 10. Oktober 2008

Campari und Lippenstifte




Überall wachsen hier Feigenkakteen, die einstmals importiert wurden um der Cochenilleschildlaus einen Nährboden zu bieten. Es war eine zeitlang ein lukratives Geschäft, die kleinen Biester abzusammeln und zu zerquetschen. Schließlich war Karmin, der aus derem Lebenssaft gewonnen wurde, vor der Erfindung der Anilinfarben ein begehrter und kostbarer Textilfärber. Aber inzwischen wird wieder verstärkt auf diese alte Tradition zurück gegriffen. Der Grund? Der gestiegene Konsum von Campari und der Trend zu unbedenklichen Farbstoffen in Kosmetikartikeln...



Cochenille ist als Lebensmittelfarbstoff E 120 zugelassen.



So sieht das possierliche Tierchen auf der Wirtspflanze aus.



Und so, wenn man es zerquetscht! Das Karminrot ist unglaublich leuchtend! (Danke, Günther, für das Quetschen...).

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