Mittwoch, 1. Oktober 2008

Taganana

Gestern wäre es fast so weit gewesen, dass ich die Wellen des Atlantiks - dem Neptun gleich - durchpflügt hätte! Aber ohne Badesachen genierte ich mich dann doch, so einladend der Strand bei Taganana auch ist.



Nach einem recht ansprechenden Fischessen war mir auch der Leib zu schwer, als dass ich mich unbeschwert den Fluten übergeben wollte... Getragen hätten sie mich vermutlich. Ertragen hätte ich das Geschunkele wohl eher nicht.



In einem kleinen Restaurant gleich am Strand gab es Zackenbarsch in ganzen Früchten. Da ich (mal wieder) einen solch' ausgewachsenen Hunger hatte gibt es leider nur ein Bild "danach".



Angela entschied sich für Pulpo, gegrillt, der sich dann aber als in Öl eingelegt "entpulpte", der ihr nicht sooo schmeckte. Im Unterschied zu mir. Die Kartoffeln waren also überflüssig geworden. Nur gut, dass mein Schatz als Vorspeise etwas weißen Käse mit Mojo hatte... Vermutlich hätte ich sonst doch noch ein schlechtes Gewissen ob der mir zugewiesenen Portionen.



Beruhigend war, dass sie später noch diese nette kleine Portion Tapas vorgesetzt bekam. Kaninchen mit Kartoffeln, aber diesmal etwas feiner angerichtet als üblich. Und das an einem Ort, von dem hier vielleicht noch einmal die Rede sein wird...



Ein kleiner Verdauungsspaziergang - im Rahmen der Möglichkeiten - war nötig, um die Speise gleichmäßiger im Leib zu verteilen. Dieses kleine Landzunge versprach ein unmittelbares Erleben von brausendem Meer und steifer Brise.



An der Spitze, die wie ein Bug ins offene Meer hinausragt, fühlte sich die wasserscheue Lucie nicht ganz so wohl, da immer wieder die Wellen gegen die Mauer klatschten und uns (und sie leider auch) erfrischten. Aber sie war dennoch tapfer, die Kleine.



Auf der Suche nach der schönsten anbrandenden Welle setzte ich wirklich alles aufs Spiel und wagte mich weit vor, wie diese beeindruckende Aufnahme belegt.



Was macht es dann schon bei einer solchen Bildausbeute, wenn man hinterher so aussieht? Es dauerte zwei Stunden, bis ich wieder trocken gelegt war. Sei's drum. Alles für die Kunst!



Lucie dagegen nahm ganz gegen ihre Gepflogenheit aus Schiss Kontakt mit dem Meer auf. Der wilde Rüde war ihr dann wohl doch zu wild und groß. Suchte ihr Heil in der Flucht und ganz schnell Deckung bei Herrchen (Strand) und Frauchen (Wasser, igittt!). Und das war natürlich alles ganz aufregend, zumal die Szene vom beißenden Gestank eines brennenden Bootes begast wurde. Nun ja, mit Hilfe eines jungen Mannes und zweier Wasserflaschen und mühsamer Wasserkette haben wir das dann gelöscht. Lucie sieht seitdem in Angela und mir gottgleiche Wesen, die Macht über Feuer und Wasser haben. Nun ja. Schaden tut es ja nicht, wenn die Kleine Respekt hat. Wenn sie schon sonst nicht gehorcht...

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Wer sich wundert, warum ab jetzt oft keine Umlaute mehr erscheinen: Telefon- und Internetverbindungen liegen darnieder (Inzwischen korrigiert. Ja, das Lehrerherz...). Sitze gerade in einem Internetcafè in San Isidro. Werde das wohl noch oefter tun, und auch mal mit meinem Notebook herkommen. Dann gibt es auch wieder Bilder! Ansonsten bin ich nur noch ueber Handy erreichbar. Nummer gibt es auf Mailanforderung unter peter.eckardt@googlemail.com.

Muss jetzt nach Adeje zum Zahnarzt. Nadja wartet sicher schon ungeduldig mit dem Besteck...

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